Junioren-EM 2021: Vier Sachsen mit dabei

500 Athletinnen und Athleten aus 27 Ländern werden am kommenden Wochenende (09./10. Oktober) bei den Junioren-Europameisterschaften in München an den Start gehen.  Die Regatta auf der Olympia-Regattastrecke war zunächst für Mai geplant, wurde aber aufgrund der Corona-Pandemie auf den Oktober-Termin verschoben.

Der Deutsche Ruderverband geht mit einer relativ jungen Mannschaft in allen 14 Bootsklassen an den Start und ist damit die größte Nation vor Ort. Aber auch Italien und Polen treten mit großen Teams an. Das Meldeergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Beim Junioren-Doppelvierer haben insgesamt 18 Boote gemeldet. Aber auch der JM2x mit 17 und der JM1x mit 16 Meldungen ist stark besetzt. „Da geht es definitiv heiß her. Fast alle Rennen haben Vorläufe und in sieben von 14 Bootsklassen werden Halbfinals gerudert.“, erklärt Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Auch vier Sachsen sind für die JEM nominiert und freuen sich auf ihre erste internationale Regatta.

„Wir können eine Medaille holen“

Steuerfrau Emma Lauri Mehner und Paul Stern (beide Dresdner Ruder-Club) starten zusammen im Juniorenachter. Die Vorbereitung lief sehr gut und mit jeder Trainingseinheit konnte sich die Mannschaft weiterentwickeln und besser aufeinander abstimmen. Emma und Paul sind sich einig, dass die Stimmung im Achter super ist und alle heiß sind auf die Europameisterschaft. „Es macht extrem Spaß mit den Jungs, einfach dadurch, dass wir sobald es ernst wird, alle zusammenhalten und das gleiche Ziel vor Augen haben.“, meint Emma über ihre Mannschaft. Dabei haben sie die Medaillenränge im Blick. Paul geht optimistisch in die Regatta: „Ich habe das Gefühl, dass wir uns eine Medaille holen können. Verdient hätte sie jeder aus unserem Team.“

„Unser Ziel ist ganz klar Gold!“

Tief stapeln ist den Jungs im Doppelvierer fremd. Justus Meis (USV TU Dresden) und sein Team gehen nach einer sehr guten Vorbereitung selbstbewusst in das Regattawochenende: „Wir sind als Team zusammengewachsen und jetzt heiß auf die Rennen. Unser Ziel ist ganz klar Gold!“ Dafür müssen sie sich im größten Teilnehmerfeld der Regatta gegen 17 andere Mannschaften durchsetzen. Unter anderem treffen sie auf die Juniorenvizeweltmeister aus Italien und die JWM-Drittplatzierten aus Tschechien.

„Alles auf der Strecke lassen“

Die Vorbereitung für Isabell Heine (Dresdner Ruderverein) im Juniorinnen-Doppelvierer war eher holprig und leider gab es auch in den letzten Wochen ein paar krankheitsbedingte Trainingsausfälle. Andererseits gibt Isabell auch Entwarnung: „Wir haben uns als Team ziemlich schnell zusammengefunden und der Vierer läuft ganz gut.“ Die Mannschaft möchte sich nicht zu viel Druck aufbauen: „Unser Ziel ist es zu zeigen, was in uns steckt und alles auf der Strecke zu lassen, damit wir am Ende mit unserer Leistungen zufrieden sein können. Am schönsten wäre es natürlich, wenn das zu einer Medaille reicht.“

„Wir freuen uns sehr auf die besten Nachwuchs-Ruderinnen und –Ruderer aus ganz Europa.“

Mit der Junioren-EM findet erstmals seit 2012 wieder ein World Rowing-Event in München statt. „Wir haben viel Zeit und Herzblut in die Bewerbung gesteckt. Weltklasse-Sportveranstaltungen gehören einfach auf eine olympische Regattabahn“, so Oliver Bettzieche, Vorstandsvorsitzende von Regatta München. „Wir freuen uns daher sehr, die besten Nachwuchs-Ruderinnen und -Ruderer aus ganz Europa an unserer Olympia-Regattastrecke begrüßen zu dürfen und erwarten spannende Rennen.“

„Besonders für unsere Nachwuchsruderer ist es wichtig, internationale Rennerfahrung zu sammeln, um sie auch weiter für den Sport zu begeistern. Nach einer unterbrochenen COVID-Rennsaison freuen wir uns darauf, unseren aufstrebenden Rudertalenten, die Paris 2024 und LA 2028 im Visier haben, neue Motivation und EM-Medaillen bieten zu können, bevor alle in das europäische Wintertraining gehen.“ 

Alle Rennen werden live auf dem FISA YouTube-Channel und auf worldrowing.com übertragen. Los geht es am Samstag um 09.30 Uhr. Einen genauen Zeitplan findet ihr hier.

Wir wünschen Emma, Isabell, Paul, Justus und dem gesamten deutschen Team viel Erfolg!

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