Deutsche Kleinbootmeisterschaft 2019

Sächsische Ruderinnen und Ruderer empfehlen sich für U23-Nationalmannschaft mit guten Platzierungen bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft 2019

Bei sehr frischen Temperaturen und schwierigen Bedingungen mit Seitenwind wurden vom 12. bis 14. April 2019 die Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln ausgerichtet. Die Ergebnisse der Meisterschaft fließen in die Entscheidung der Bundestrainer ein, wer einen Rollsitz in einem der Nationalmannschaftsboote ergattern kann. Dabei gingen auch 13 Ruderinnen und Ruderer aus Sachsen an den Start.

Alle vier Riemerinnen aus Sachsen konnten mit ihren Platzierungen im B-Finale ihre Chancen auf Einsätze in der Nationalmannschaft wahren. Katja Fuhrmann vom Laubegaster Ruderverein Dresden belegte mit ihrer Zweierpartnerin Frauke Hacker aus Rostock den 2. Platz im kleinen Finale und ist somit Achte in der inoffiziellen U23-Rangliste. Mit ihrer Zielzeit von 7:41 min hätten sie auch im großen Finale um einen Podestplatz mitfahren können, doch leider fehlten im Halbfinale die letzten Körner im Endspurt und sie verpassten die Top 6 um 1,3 Sekunden. Einen sehr guten Einstand im U23-Bereich erwischten Michelle Zehmisch vom SC DHfK und ihre Mannschaftskollegin Katarina Tkachenko aus Potsdam. Gemeinsam ruderten sie auf Platz 10 und gehören somit auch zu den Top 10 der U23-Ruderinnen im Riemenbereich. Franziska Wittig vom Pirnaer Ruderverein 1872 e. V. konnte sich gemeinsam mit Lea Dahn aus Potsdam für das kleine Finale qualifizieren, wodurch sie durchaus noch Chancen auf einen internationalen Einsatz im U23-Bereich haben. Sina Kühne vom Dresdner Ruderverein ruderte gemeinsam mit Janina Hanßen aus Essen auf den 9. Platz. Beide müssen nun abwarten, ob es für einen Einsatz in der A-Nationalmannschaft ausreicht.

Die vier Männer aus Sachsen im Zweier ohne mussten leider etwas Lehrgeld zahlen. Paul Dohrmann von der Wurzener Rudervereinigung schwarz-gelb e. V. und sein Partner aus Münster verpassten mit nur 0,2 Sekunden den Einzug ins C-Finale und landeten am Ende auf Platz 20 (2. im D-Finale). Maximilian Milde vom Pirnaer Ruderverein erreichte Platz 24 mit seinem Partner aus Magdeburg. Das Boot vom SC DHfK Leipzig mit Richard Aurich und William Strulick hatte im Vorlauf etwas Lospech. Obwohl sie mit ihrer Zeit unter den Top 24 gewesen wären, konnten sie sich als 4. in ihrem Vorlauf leider nicht über die Lucky-Loser-Wertung qualifizieren und fuhren somit im E-Finale. Dieses konnten sie mit deutlichem Vorsprung gewinnen und beenden somit die Deutsche Kleinbootmeisterschaft auf Platz 25.

Im Leichtgewicht Frauen Einer konnten die Reichardt-Zwillinge vom SC DHfK Leipzig im U23-Bereich überzeugen. Johanna Reichardt entschied das B-Finale für sich und gehört somit zu den Top 3 der U23-Ruderinnen im Leichtgewicht. Ihre Schwester Marion gewann das C-Finale und erreichte somit ihr selbstgestecktes Ziel unter die Top 5 im U23-Bereich zu rudern. Maxi Baumgart beendet die Regatta auf Platz 25.

Im Männer Einer konnte sich Franz Werner vom Pirnaer Ruderverein dank eines sehr starken Endspurts im Halbfinale einen Platz im C-Finale sichern. Er beendet die Regatta mit Platz 16 und gehört somit zu den Top 5 der U23-Skuller. Steven Hacker vom Dresdner Ruder-Club kam auf Platz 26.

Nun müssen Ralf Holtmeyer als leitender Bundestrainer, Brigitte Bielig als U23-Bundestrainerin sowie die Disziplintrainer entscheiden, welche Mannschaften sie zur Internationalen Wedau-Regatta vom 10. bis 12. Mai in Duisburg melden.

Eindrücke aus Köln (Quelle: Detlev Seyb / MeinRuderbild.de):

 

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