Sachsen zahlen Lehrgeld bei U23 EM


Am vergangenen Wochenende (7. / 8. September 2019) fand in Ioannina in Griechenland die U23 Europameisterschaft im Rudern statt. Das 52-köpfige Team des DRV reiste mit verhaltenen Erwartungen an, ist doch die U23 EM ein Zielwettkampf für die „zweite Reihe“, die knapp an der WM Nominierung gescheitert sind. Nichtsdestotrotz waren die Sportlerinnen und Sportler hoch motiviert auf europäischer Ebene ihre Leistung zu messen. Mit insgesamt 7 Medaillen (2x Gold, 3x Silber und 2x Bronze) kehren die DRV Athleten aus Griechenland zurück.

Von den 9 sächsischen Startern, holte nur Tamara Vukotic (SC DHfK Leipzig) im Frauenachter Edelmetall (Bronze). Marion Reichardt (SC DHfK Leipzig) schrammte im Leichtgewichts-Fraueneiner mit ca. 0,3 Sek an Bronze vorbei. Gleichzeitig ließ die 22-Jährige, die von Landesstützpunkt-Trainer Rüdiger Hauffe trainiert wird, die U23-Weltmeisterschafts-Dritte Lara Tiefenthaler aus Österreich deutlich hinter sich. Es gewinnt die Schweizerin Eline Rol vor der amtierenden U23 Weltmeisterin Susannah Duncan aus Großbritannien und dem Boot aus Rumänien.

Den deutschen Riemenruderinnen fehlt leider immer noch der Anschluss an die internationale Spitze. So kommen Franziska Wittig (Pirnaer Ruderverein) und Michelle Zehmisch (SC DHfK Leipzig) nicht über einen 6. Platz im Vierer ohne hinaus. Auch der Frauenachter mit Tamara Vukotic wird mit 5 Sekunden Rückstand Dritter von drei Booten.

Auch die sächsischen Männer mussten bei der U23 EM Lehrgeld zahlen. Steven-Christopher Hacker (Dresdner Ruder-Club) fährt mit dem Männer Doppelvierer auf Rang 11. Sie konnten nur das Boot aus Bulgarien hinter sich lassen. Der Männer-Achter mit Paul Dohrmann (Wurzener Rudervereinigung), Maximilian Milde (Pirnaer Ruderverein), Richard Aurich und William Strulick (beide SC DHfK Leipzig) qualifizierten sich für das A-Finale und belegen am Ende Platz 6. Die Rumänen, die zur U23 Weltmeisterschaft in gleicher Besetzung auf Platz 4 fuhren, gewinnen den europäischen U23 Titel.

Wir gratulieren allen Medaillengewinnern und auch unseren Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Trainern zur EM Nominierung und den guten sportlichen Leistungen. Ein herzlicher Dank geht auch an alle Heimvereine und Familien der Sportler, die die Teilnahme unserer Sportler finanziell überhaupt erst möglich gemacht haben!

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