Simon Schubert vom USV TU Dresden hat bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2025 in China gemeinsam mit Kaspar Virnekäs (Münchener RC 1880) im Männer-Zweier ohne Steuermann Rang 15 belegt. Für das junge Duo war es die erste Teilnahme an einer A-Weltmeisterschaft – und damit vor allem ein Lehrstück auf höchstem internationalen Niveau.
Schwere Konkurrenz im Vorlauf
Schon in den Vorläufen zeigte sich, wie dicht das Feld im nacholympischen Jahr beieinanderliegt. Spanien, Schweden und Großbritannien setzten das Tempo, Schubert/Virnekäs lieferten sich lange einen Kampf mit dem tschechischen Boot, mussten am Ende aber ins C-Finale. „Selbst ein perfektes Rennen hätte wohl nichts geändert“, so Schubert nüchtern nach dem Rennen.
Platz drei im C-Finale – Gesamtrang 15
Im abschließenden C-Finale ruderten die beiden ein beherztes Rennen und belegten Platz drei hinter Norwegen und Tschechien. Mit einer Zeit von 6:45,77 Minuten ließen sie Kasachstan, die Unabhängigen Neutralen Athleten (AIN) sowie Hongkong deutlich hinter sich. „Wir sind zum Schluss ein gutes Rennen gefahren. Wir haben jetzt Platz 15. Das ist unser Stand. Da werden wir über den Winter drauf aufbauen. Mal gucken, wo es uns dann nächstes Jahr hin verschlägt“, ordnete Schubert das Ergebnis ein.
Auch Virnekäs bilanzierte realistisch: „Die WM war schon hart. Jetzt zum Schluss sind wir noch mal ein gutes Rennen gefahren. Hat leider nur zu Platz drei gereicht. Es ist wie’s ist – war hart, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Nächste Saison geht’s weiter.“
WM als Standortbestimmung
Cheftrainer Marcus Schwarzrock brachte es auf den Punkt: „Insgesamt hat man gesehen, wie hoch das Niveau im nacholympischen Jahr ist und dass schon im Vorlauf kein Raum mehr für taktische Rennen ist. Es geht direkt um alles.“ Für Schubert und Virnekäs bedeutet das Ergebnis eine klare Standortbestimmung – und die Chance, auf den gemachten Fortschritten aufzubauen.
Nach dem Abbau des Bootes bleibt dem Duo nun Zeit, Kraft zu sammeln und Shanghai zu erkunden, bevor es in die Vorbereitung für die nächste Saison geht. Für den Dresdner Simon Schubert war diese Weltmeisterschaft ein erster wichtiger Schritt im A-Bereich – mit viel Potenzial für kommende Aufgaben.
Bilder: meinruderbild.de/ Seyb und Derlien
Auf worldrowing.com könnt ihr euch das C-Finale noch einmal anschauen.

