SH Netz Cup 2025 – Erfolgreiche Zwischenstation auf dem Weg zur WM für Simon Schubert

Der 25. SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal brachte für den Deutschen Ruderverband ein perfektes Ergebnis: Doppelsieg im Achter – und mittendrin Simon Schubert vom USV TU Dresden, Schlagmann im Deutschlandachter 2.


Über die traditionsreiche 12,7-Kilometer-Marathondistanz von Breiholz nach Rendsburg lieferte sich Schuberts Boot ein packendes Rennen mit dem Weltcup-Siegerachter Deutschland 1. Lange blieb das zweite deutsche Boot in Schlagdistanz, ehe sich das Flaggschiff im Mittelteil absetzen konnte. Mit einer Zeit von 37:00,48 Minuten und einem Vorsprung von über eineinhalb Minuten auf Großbritannien (38:41,46) und die Niederlande (38:45,76) holte Schuberts Crew souverän Rang zwei.


Der zweite deutsche Achter war dabei eine Mischung aus dem deutschen Vierer ohne Steuermann, dem Zweier ohne und den beiden Ersatzleuten. „Unser zweiter Achter hat einen echt guten Job gemacht. Sie haben uns mächtig geärgert, sich im internationalen Vergleich keine Blöße gegeben und gezeigt, dass sie eine hohe Qualität haben. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir ein so breites Gesamtteam haben“, sagte Sönke Kruse, der selbst im Deutschlandachter sitzt.


Sprint- und Ergo-Erfolge als Fingerzeig

Schon vor dem Langstreckenfinale deutete sich das Potenzial des zweiten Achters an:

  • Ergo-Cup am Freitag: Platz zwei hinter Deutschland 1, deutlicher Vorsprung auf die internationale Konkurrenz.
  • 350-Meter-Sprint am Samstag: Sieg im ersten Lauf gegen den Top-Achter, anschließend zweimal nur hauchdünn unterlegen.

„Rendsburg war eine schöne Zwischenstation und gibt dem gesamten Männer-Riemen-Team eine zusätzliche Motivation für die kommenden Wochen in der Vorbereitung auf die WM in Shanghai“, so Kruse weiter.


Saison 2025 – Erfahrung im Zweier ohne

Neben seinen Achter-Einsätzen ist Simon Schubert in dieser Saison fester Bestandteil des deutschen Zweiers ohne Steuermann mit Partner Kaspar Virnekäs (Münchener Ruder-Club). Das Duo sammelte 2025 wichtige internationale Erfahrung:

  • EM in Plovdiv: Platz 10 nach konstanten Rennen und starkem B-Finale.
  • Weltcup Varese: Platz 15 gesamt – im verbandsinternen Duell gegen die andere deutsche Paarung durchgesetzt.
  • Weltcup Luzern: Platz 14 gesamt – im C-Finale fehlten nur 4 Hundertstel auf das US-Boot.
Die Finals 2025 – Dresdner Heimspiel

Anfang August trat Schubert mit dem zweiten Deutschlandachter bei den Finals in Dresden an. Über die 350-Meter-Sprintdistanz fuhr das Boot bis ins Finale, wo es sich nur knapp dem ersten Deutschlandachter geschlagen geben musste – ein Vorgeschmack auf das Duell in Rendsburg.

 

Blick nach Shanghai

Direkt nach dem SH Netz Cup geht es für Schubert ins erste von zwei WM-Trainingslagern in Ratzeburg (7.–28.08. und 4.–11.09.2025), bevor vom 21.–28. September die Weltmeisterschaften in Shanghai anstehen. Dort startet Schubert wieder im Zweier ohne Steuermann gemeinsam mit Kaspar Virnekäs.

 

Quellen:

Carsten Oberhagemann / deutschlandachter.de, 10.08.2025

Deutscher Ruderverband e.V./ rudern.de, 20.08.2025

Bilder: Lennart Heyduck, deutschlandachter.de 

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