Finals 2025 in Dresden – 6.000 Zuschauer bei Parallel Sprint im Alberthafen

Dresden war Anfang August Schauplatz hochkarätiger Sprint-Entscheidungen im Rudern. Bei den Finals 2025, live übertragen in ARD und ZDF, strömten an beiden Wettkampftagen insgesamt rund 6.000 Zuschauer in den Alberthafen. Das Format: Parallel Sprint Rudern über 350 Meter – kurz, intensiv und zuschauerfreundlich.

 

Samstag: Männer-Achter mit Simon Schubert im Deutschland 2 Boot

Am ersten Wettkampftag standen neben dem Frauen-Einer und Para-Einer die Achter der Männer im Fokus. Gleich zwei Nationalboote des Deutschen Ruderverbandes waren am Start:

  • Deutschland 1 in aktueller WM-Besetzung
  • Deutschland 2, zusammengesetzt aus dem Zweier, dem Vierer ohne Steuermann sowie den Ersatzleuten des Teams Deutschlandachter.

Mit dabei: Simon Schubert (USV TU Dresden) als Schlagmann des Boots Deutschland 2. Komplettiert wurde das Feld durch die aktuellen Top 6 Mannschaften der Ruder-Bundesliga. Und die präsentierten sich vom ersten bis zum letzten Schlag angriffslustig einmal „einen“ Deutschlandachter zu schlagen. Auch wenn es an dem Tag keiner Mannschaft gelang. Schließlich endete der höchst-spannende Renntag mit einem knappen Sieg des Deutschlandachters vor der Kombi mit Schubert. Bronze ging an den Germania Achter aus Frankfurt am Main.

 

Für Schubert war der Sprint eine willkommene Abwechslung zur olympischen 2000-Meter-Distanz – und gleichzeitig ein kleiner Vorgeschmack auf den SH Netz Cup (8.–10. August, Rendsburg) mit 500-Meter-Ergosprint, 350-Meter-Sprint und 12,7 Kilometer Langstrecke auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Direkt im Anschluss an den SH Netz Cup folgt für die Nationalmannschaft das Trainingslager in Ratzeburg als letzte WM-Vorbereitung. Bei den Weltmeisterschaften in Shanghai (21.–28. September) startet Schubert im Zweier ohne Steuermann mit Partner Kaspar Virnekäs.

 

Sonntag: Frauen-Achter mit dem SachsenEnergie Achter

Der zweite Tag bot unter anderem den Frauen-Achter, den Männer-Einer und den Para-Doppelzweier. Auch bei den Frauen traten zwei Nationalmannschaftsachter gegeneinander an: das Riementeam gegen eine Kombi mit Skullerinnen – flankiert von sechs Bundesliga-Teams.

 

Der SachsenEnergie Achter vom ARV Leipzig, aktuell Platz 6 in der Frauen-Ruder-Bundesliga, zeigte im Zeitlauf eine knappe Niederlage gegen den Alstersprinter, traf im Viertelfinale auf Die Ruderinnen A (später Gold), besiegte im Halbfinale den starken Alstersprinter und ruderte im kleinen Finale gegen Osnabrück nur knapp an Rang 5 vorbei.

Das Fazit der Crew: Zufrieden mit der Regatta, begeistert von der Stimmung und der Unterstützung der Fans vor Ort. Der Blick geht nun voll auf die zweite Saisonhälfte in der RBL:

  • 23. August in Kassel
  • 30. August in Essen
  • 20. September Saisonfinale in Münster

Mit drei ausstehenden Renntagen wollen die Leipzigerinnen nochmal vorne angreifen. Der Halbfinal-Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer Alstersprinter, punktgleich mit HavelQueens und Meenzer Express, gibt Selbstvertrauen.

 

Sächsische Bundesliga-Bilanz bei den Männern

Der NOKERA LeipzigAchter in der Männer-Ruder-Bundesliga liegt derzeit auf Platz 7 und verpasste damit knapp die Qualifikation für die Finals in Dresden. Statt auf dem Wasser zu kämpfen, unterstützte die Crew lautstark ihr Frauenteam am Alberthafen. Nach der Sommerpause wollen die Männer in der Tabelle weiter nach oben und auch mal ins obere Tabellendrittel vorstoßen.

 

Fazit

Die Finals 2025 in Dresden boten Spitzenruder-Sport vor großer Kulisse – und die sächsischen Boote präsentierten sich stark. Simon Schubert überzeugte im Deutschland 2-Achter, der SachsenEnergie Achter sammelte wertvolle Erfahrung und viel Motivation für die Ruder-Bundesliga.

 

Ein besonderer Dank gilt dem Sächsischen Elbe-Regatta-Verein (SERV) und dem Dresdner Ruder-Club 1902 e.V. für die tolle Organisation und die unermüdliche Arbeit der zahlreichen Helferinnen und Helfer. Viele waren im Vorfeld, ob der eher abgelegenen Lage  und dem Industriecharme des Alberthafens skeptisch – doch die stimmungsvolle Kulisse und die hervorragende Logistik überzeugten am Ende alle.

Bilder: Alexander Pischke/ Deutscher Ruderverband e.V.

Hier könnt ihr den Stream vom Sonntag noch einmal anschauen – inkl. einem Kurzauftritt des SachsenEnergie-Achters bei 23:43min. Der Stream wird bis zum 03.08.2027 verfügbar sein.

 

Die Halbfinals und Finals vom Samstag findet ihr hier. Ab 9:30 Uhr auch mit Simon im Männerachter. Der Stream wird bis zum 2.8.2027 verfügbar sein.

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