WORLD ROWING MASTERS Regatta 2022

07.-11.09. auf dem Dagueys-See im Herzen von Libourne Frankreich 

Bericht eines aus der Ferne mitfiebernden Masters-G Ruderers.

 

Nach zweijähriger Unterbrechung fand die diesjährige WRM-Regatta im französischen Libourne nähe Bordeaux statt. Libourne warb vorab mit seinen besonderen Vorzügen auf den Gebieten – Sport, Kultur, Weinbau, Gastronomie und Tourismus.

Die Zahl der beteiligten Aktiven bei diesem jährlichen Masterstreffen schwankt in den Angaben von 1500 bis zum dreifachen (möglicherweise ist das auch die Anzahl der Starts). Die Nationenzahl hatte sicher die 50 überschritten.

Die für uns gewöhnten größeren Meldefelder aus Sachsen und Thüringen waren diesmal übersichtlich. Die lange Anreise mit einer über 1500km langen Fahrt und auch wenig Wettkampferfahrung in den letzten beiden Jahren waren einige der Gründe dafür.

 

Dennoch schrieben sich knapp 20 Masters in die jeweiligen Meldelisten der Alters- und Bootsklassen ein. Die Ausbeute an Erfolgen und guten Platzierungen war dennoch beachtlich.

 

Einmal mehr siegte Veronika Zimmert (USV-Jg40 MWI) bei den meisten ihrer Starts in den unterschiedlichen Bootsklassen. Sechs Mal wurde sie zum Siegersteg gerufen, vom Vierer bis zum Achter.

 

Die weiteren Dresdner Starter Stefan Hettwer (DrRV Jg78) gewinnt im Doppelzweier A und Gerd Lützner (DRC-Jg57) verbuchte im Einer MMG den Sieg.

 

Zwei Aktive vertraten die Leipziger Farben. Beate Schöne (ARV-Jg49). Sie war 3x erfolgreich, im 4+ und 2 Achterrennen. Sven Gierspeck (RVTriton Jg79 ) ruderte im Doppelvierer MMD mit den beiden Lobensteinern Stefan Wende (Jg63) und Christian Spitzer (Jg73) auf Siegkurs.

 

Für die Pirnaer Farben (11 Starter) ließen sich Lutz Hoffmann und Sven Fahner für ihren Erfolg im Renngemeinschafts-Achter MME (mit Berlin) feiern.

 

 

Da alle anderen guten Platzierungen nicht honoriert werden, stehen sie eben nur auf dem Papier und dienen meist nur der internen Wertung. So finden die 2. und 3.Plätze von den bereits oben benannten Masters, wie auch von den Pirnaer Frauen, nur wenig Beachtung. Das ist oft schade und traurig. Besonders, wenn man einen schnellen Lauf erwischt, oder den zeitlich Besten im eigenen Lauf hat. Jedoch bietet das Modell dieser Regatta die Möglichkeit in einer Alters- und Bootsklasse viele Sieger zu küren. (z.B. im F Einer 18x)

 

 

Aus der Ferne und ersten Berichten war noch folgendes festzustellen:

 

-dass die Aktiven aus Frankreich, Großbritannien und Irland sehr gute Leistungen abrufen konnten. Sie waren offensichtlich besser über die größere Pausenzeit gekommen.

-erstmalig wurden konsequente Dopingkontrollen durchgeführt.

-Die großzügige Infrastruktur am Regattaort erzeugte aber auch lange Wege. Das merkten insbesondere die Helfer und Betreuer, die teilweise große Strecken zurücklegen mussten.

-Auch waren die Temperaturen von reichlich 30°C nicht jedermanns (Sachsen) Sache.

-Über die wechselnden Wind Bedingungen auf den einzelnen Bahnen waren offensichtlich nicht alle froh. Ob das zu immer fairen Auseinandersetzungen beigetragen hat, lässt sich fernab der Strecke schwer beurteilen.

 

Dennoch war es aus meiner Fernsicht wieder eine beindruckende gewaltige Masters Regatta.

Viele Jahre war ich ebenfalls auf diesen Events, dem großen Masters „Stell Dich ein“ dabei.

2020 und 2021 blieb mir Linz-Ottensheim verwehrt. Mit Südafrika 2023 kann ich mich nicht wirklich anfreunden. 

So bleibt die Vorfreude auf 2024 im heimischen Brandenburg.

 

Skull-, Riemen- und Dollenbruch

Christian Ziegra

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