Kirchentagrudern Tag 1 und Teilwanderfahrt MRC und Landesruderverband Sachsen

Am 20.04.2013 fand ein tolles Event beim Dresdner RV statt. Es wurden die Wanderruderer, die sich mit der Kirchentagsfahne auf den langen Weg nach Hamburg machen, verabschiedet. Viel Prominenz fand sich ein, unsere Oberbürgermeisterin Helma Orosz, der Sportbürgermeister Herr Lehmann, der Superintendent Christian Behr,  Pfarrer Maase aus Hamburg, der vor 2 Jahren zum Kirchentag in Dresden den Ruderern den Segen sprach. Die Posaunenchöre der Stadt Dresden unter der Leitung von Herrn Altmann begleiteten die Veranstaltung musikalisch.

Auch die regionale Presse war zahlreich vor Ort, um über den Beginn dieser spektakulären von Dr. Thomas Haarhoff und Dr. Bernhard Trui und Uwe Lätsch vom Dresdner RV organisierten zentralen Wanderfahrt zum Kirchentag nach Hamburg zu berichten.

Nachdem Ina Kalder, die Vorsitzende des DRV die Gäste und Ruderer begrüßte, ergriff Helma Orosz das Wort. Sie erinnerte an den Kirchentag in Dresden, der einer der schönsten Ereignisse im Jahr 2011 war. Sie sprach Worte zur Partnerschaft unserer Städte – Dresden und Hamburg und bekräftigte, dass wir alle, die Dresdner und die Hamburger in einem Boot sitzen und in eine Richtung rudern.

Danach sprach Pfarrer Maase. Er sagte, dass damals in Dresden, als die Idee entstand, die Kirchentagsfahne symbolisch nach Hamburg zu rudern, das Gefühl entstand, dass Rudern und Kirchentag zusammen gehören. Er lobte das Ehrenamt, das damit unter anderem verbunden ist und erklärte die Losung des diesjährigen Kirchentages „So viel du brauchst“. Für die Wanderfahrt wurde die Losung in „Rudern so viel du brauchst“ gewandelt.

Zum Schluss sprach Superintendent Christian Behr den Segen für die Ruderer, dass sie gesund nach Hamburg und zurück kommen.

Und so begann die Fahrt, die 12 Tage dauern soll und 633 km umfassen wird. Frau Orosz brachte die Kirchentagsfahne zum Kirchboot, das von Prominenten wie Dieter Grahn und Horst Meyer, beide ehemalige Olympiasieger 1968  sowie von Herrn Lehmann und dem Superintendenten Christian Behr unter anderem gerudert wurde. Begleitet wurde das Boot von 2 Barken, belegt mit Ruderern und Vertretern der Kirche und zahlreichen Gigbooten der teilnehmenden Vereine. Es war ein eindrucksvolles Bild.

Großer Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltung, Dr. Bernhard Trui und Uwe Lätsch sowie dem Dresdner RV sowie Wolfgang Kusatz als Organisator der Begleitfahrt von Meißen nach Hamburg.

Und hier einige Eindrücke in Bildern:

Text und Fotos: Ute Günther – Öffentlichkeitsarbeit Landesruderverband Sachsen

Ankunft der Kirchentagsfahne in Torgau:

Teilwanderfahrt von Meißen nach Hamburg

Am 26.04.13 reisten wir vom Landesruderverband (Ute Günther, Bernd Bielig) sowie Franziska Lange, Michael Ußner und Dieter Blauert vom MRC nach Wittenberge, um die tapfere Mannschaft, die Meißen- Wittenberge im Ruderboot bereits gemeistert hat ( Wolfgang Kusatz-MRC, Wolfgang Mudra-Kettwiger RC, Frank Rebhann- Friedrichshagener RC und Marianne Altmann Deggendorfer RV) zu unterstützen.

Unsere erste Etappe führte 70 km nach Hitzacker. Diese Fahrt hatte alles zu bieten, was Petrus so bereit halten kann-Sonne, Regen, Wind, so dass wir uns stellenweise durchkämpfen mussten. Aber ein echter Wanderruderer lässt sich davon nicht die Stimmung verderben.

Dafür wurden wir am nächsten Tag auf unserer Fahrt nach Geesthacht mit strahlendem Sonnenschein und guten Wasserverhältnissen belohnt. In Geesthacht wurden wir sehr herzlich von den Vertretern der Rudergruppe Geesthacht mit einem Gläschen Sekt und einem dreifachen „Hipp Hipp Hurra“ empfangen.

Am 29.04. verabschiedeten wir uns nach einem liebevoll von den Geesthachter Ruderdamen bereiteten Frühstück, um nach Hamburg aufzubrechen. Bei strahlendem Sonnenschein legten wir ab, um zunächst zur Schleuse Geesthacht zu rudern.

Pünktlich 09:00 Uhr wurden wir gemeinsam mit 3 Frachtschiffen geschleust. Wir durchruderten den 4 km langen Schleusenkanal, um dann die Elbe wieder zu erreichen. Diese empfing uns dieses Mal sehr unfreundlich. Vom Wind gepeitschte Wellen machten es uns sehr schwer und unsere Boote trieben teilweise wie Nussschalen manövrierunfähig auf dem Wasser.

Durch die hervorragende Steuerleistung unseres Freddy konnten wir für unser Boot Schlimmeres verhindern. Es schlug lediglich im Heck voll Wasser. Die andere Mannschaft hatte weniger Glück. Deren Boot schlug voll Wasser und 2 große Gepäckstücke gingen verloren. Das Boot fuhr mit Vollbesetzung, so dass die Probleme größer waren als bei uns, da wir mit einem Mann weniger ruderten.

In einer Buhne gingen wir an Land und organisierten den Rücktransport von Mannschaft und Booten. Zum Glück war der Landdienst der Teilwanderfahrt vom Dresdner RV bereits in Hamburg und holte uns und die Boote ab. Ein einheimischer Anlieger half sehr nett, kochte Tee für die leicht unterkühlten Ruderer und organisierte den Kontakt zur Polizei. Diese war dann auch vor Ort, um die Suche nach dem verlorenen Gepäck anzustoßen.

Hier einige Eindrücke von der aus Sicherheitsgründen abgebrochenen Fahrt:

01. Mai – Eröffnung des Kirchentages in Hamburg

Der 1. Mai empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Heute sollte die Kirchentagsfahne am Jungfernsteg übergeben werden.

Unsere Gruppe war im Bootshaus „Dresdenia“ in Hamburg untergebracht. Dieser Ruderverein ist ein ehemaliger Damen – Ruderverein. Jetzt rudern aber auch Männer hier mit. Da unser Meißner Boot, die „Weser“ einen Bootschaden am Vortag davon getragen hatte, haben uns die Damen des Vereines „Dresdenia“ einen C – Gig – Vierer geborgt. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für diese Hilfe bedanken, denn so war es uns möglich, dass wir alle an der Eröffnungsveranstaltung per Ruderboot teilnehmen konnten.

Gegen 10:30 Uhr füllte sich das Bootshaus und es begann eine rege Betriebsamkeit. Gemeinsam legten wir alle Boote raus und die Vorsitzende legte die Bootsbesetzungen fest. Auf Grund des tödlichen Ruderunfalls auf der Alster trugen wir einen Trauerfloor an der Bootsfahne und die Hamburger Vereine flaggten auf Halbmast. Wir haben zusätzlich ein paar Blumen angebunden und für die Gedenkminute an der Boje 5 noch Blumen mitgeführt.

Gemeinsam mit den „Dresdenianern“ legten wir ab und da wir noch Zeit hatten, bekamen wir eine sehr schöne Führung über die Kanäle rund um die Alster. Als wir dann auf die Alster fuhren, erwartete uns ein eindrucksvolles Bild von vielen Ruderbooten überwiegend der zahlreichen Hamburger Vereine, die alle gekommen waren, um dem Kirchboot mit der Kirchentagsfahne Spalier zu stehen. Gegen 14:00 Uhr war es dann so weit. Das Kirchboot, besetzt mit Prominenten, durchruderte das Spalier und wurde mit Jubelrufen begrüßt. Es legte am Jungfernsteg an. Dort wartete bereits unsere Oberbürgermeisterin Frau Helma Orosz, um die Kirchentagsfahne in Empfang zu nehmen und an die Vertreter der Stadt Hamburg zu übergeben. Vor dem Steg machten wir mit lauten „Dresden“ – Rufen auf uns aufmerksam. Frau Orosz entdeckte unsere für sie sicher bereits bekannten Gesichter und winkte uns ebenso freudig zu. Im Anschluss drehten wir ab und ruderten zum Bootshaus zurück. Auf dem Weg hielten wir noch an der Boje 5, wo der 13-jährige Ruderer verunglückte, um Blumen ins Wasser zu legen.

Danach hieß es die Heimreise antreten. Mit dem Zug fuhren die ersten Ruderer am Abend zurück. Ein herzlicher Dank gilt unserem Wolfgang Kusatz und Dr. Bernhard Trui, den Organisatoren der Teilwanderfahrten von Meißen und Dresden aus. Beide haben diese Wanderfahrt für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Frau Orosz winkt uns zu.

Text:Ute Günther, Fotos: Ute Günther, Bernd Bielig

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