Sachsens Ruder-Nachwuchs glänzt international

Bei den World Rowing Beach Sprint Finals in Manavgat/Antalya haben sächsische Ruderinnen und Ruderer ihre internationale Klasse unter Beweis gestellt. Gleich mehrere Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus Sachsen erreichten Podestplätze oder überzeugten mit starken Leistungen in den K.O.-Runden. Zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille und starke Platzierungen im Mixed-Bereich zeigen die hervorragende Nachwuchsarbeit im Freistaat.

 

Julius Schüller vom ARV Leipzig, der vor rund zwei Jahren vom Schwimmen zum Rudern wechselte, bildete zusammen mit Julius Blümel (Berliner RC) ein unschlagbares Team im Junioren-Doppelzweier. Bereits im Viertelfinale gegen Irland setzten die beiden Deutsche ihre Klasse durch und blieben in allen Rennen überlegen. Im Finale gegen Großbritannien zeigten Schüller und Blümel von Beginn an Entschlossenheit: Ein schneller Start, eine starke Wende und ein souveräner Rückweg sicherten ihnen mit 02:23,36 Minuten die Goldmedaille – die erste Goldmedaille des Deutschen Ruderverbandes überhaupt bei den Beach Sprint Finals.

 

Nur eine Stunde später stand Selma Ritter vom Dresdner RC gemeinsam mit Mia Tetiwa (RV Nürnberg) im Juniorinnen-Doppelzweier am Start. Trotz eines kleinen technischen Problems kurz vor der letzten Boje behielt das Duo die Nerven und setzte sich souverän gegen Spanien durch. Mit 02:45,56 Minuten holten Ritter und Tetiwa die zweite Goldmedaille für den DRV an diesem Tag. Besonders die erst 16-jährige Dresdnerin beeindruckte durch präzises Rudern.

 

Auch Felix Krones sorgte für einen herausragenden Erfolg. Im Junioren-Einer kämpfte er sich souverän durch die Vorrunden und Achtelfinals, meisterte schwierige Wind- und Wellenbedingungen und erreichte das Finale. Dort musste er sich nur dem Spanier Ignacio Ramón-Borja geschlagen geben und sicherte sich SilberKrones zeigte vor allem in den K.O.-Runden seine taktische Stärke, Geduld und Ausdauer. Besonders im Halbfinale gegen den Tschechen Lukas Krizek bewies er, dass er in der Lage ist, unter Druck die Ruhe zu bewahren und in entscheidenden Momenten Leistung abzurufen.

 

Franz Werner und Sophie Leupold (beide vom Pirnaer RV) traten im Mixed-Doppelzweier an. Im Achtelfinale gegen die französische Crew Lefebvre/Briard lieferten sie ein spannendes Kopf-an-Kopf-Duell. Beide Boote lagen bis zum Strand nahezu gleichauf, am Ende fehlten nur wenige Hundertstelsekunden für den Einzug ins Viertelfinale. Obwohl sie den Sprung ins Viertelfinale knapp verpassten, bewiesen Werner und Leupold, dass auch sächsische Mixed-Besetzungen international mithalten können.

 

Präsident Holger Hoffmann zeigte sich hochzufrieden mit den Ergebnissen der sächsischen Athletinnen und Athleten:

„Unsere sächsischen Talente haben auf internationalem Parkett beeindruckt. Zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille und die starken Leistungen von Franz Werner und Sophie Leupold zeigen, dass die Nachwuchsförderung in Sachsen Früchte trägt. Darauf können wir alle stolz sein.“

Mit den Erfolgen von Schüller, Ritter, Krones, Werner und Leupold hat Sachsen einmal mehr seine herausragende Rolle in der Nachwuchsförderung des Rudersports unter Beweis gestellt. Zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille und starke Leistungen im Mixed-Bereich zeigen, dass die jungen Athletinnen und Athleten sowohl im Coastal- als auch im klassischen Rudern auf höchstem Niveau mithalten können. Die Kombination aus Talent, konsequentem Training und professioneller Förderung macht Sachsens Rudertalente zu internationalen Mitbewerbern, die auch in Zukunft für Medaillen sorgen werden. Diese Erfolge sind nicht nur ein Beleg für die Qualität der Trainingsarbeit, sondern auch ein Ansporn für alle Nachwuchsathletinnen und -athleten in Sachsen, weiter hart zu arbeiten und ihre Ziele zu verfolgen.

 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Bilder: Meinruderbild.de

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